Das Projekt in Bildern
Vorher
So sah es zu Beginn aus. Die Defizite waren schnell erkannt: Erschreckende Weite des Raumes, Kalt, ungemütlich, nüchtern. Ablenkendes Schachbrettmuster. Beigefarbene Wände wie in den 80ern üblich.
Der Plan und das Ziel
Der Plan
umfasst eine Gliederung in die Bereiche: Innentüren, Haustüren, Fenster. Im Zentrum ist eine Sitzgruppe, die zum Entspannen nach einem Türauswahlmarathon einlädt. Direkt gegenüber und besonders hervorgehoben das jeweils aktuelle Highlight.
Ziel war es, die Objekte in möglichst realistischer Umgebung darzustellen. Das heißt also, Fenster nicht einfach auf einem Ständer, sondern in einer Wand. Daneben die passende Tür und wenn möglich noch Vordach, Briefkasten und Fensterbank.
Das Treppenhaus, durch das viel Wärme nach oben entweicht, sollte geschlossen werden. Der Fußboden sollte in einem unaufdringlichem Ton gehalten werden - man hat sich für Vinylboden in Holzoptik grau entschieden: Däseinschmie.de war eigens dafür mit zum Belaghersteller gereist.
Farbgebung und Oberflächen
Das Farbkonzept sah vor, das Produkt in den Vordergrund zu heben. Deshalb sind alle konstruierten "Außenwände" in neutralen Farben gehalten. Die Oberflächen sind so realistisch wie Möglich. Bei den Außentüren haben die "Fassaden" einen Strukturputz, die Innenseiten sind tapeziert. Auch bei den Innentüren sind die Stellwände überwiegend weiß. Um auch einmal weiße oder helle Türen präsentieren zu können, gibt es ein Highlight-Element mit Wachswischtechnik. Sonst hätte man "Weiße Schafe auf weißem Grund".
Der Fußboden ist nun mit Vinylboden in Holzoptik grau gehalten. Er ist auf diese Weise neutral, suggeriert Innen- wie Außenflächen, ist leicht zu reinigen und doch ein ganz angenehmer Farbton.
Die Decke ist durch Unterzüge in 3 Abschnitte gegliedert. Durch Umbau mit Gipskarton an der Sitzgruppe und weisse Farbgebung verschwinden diese optisch und der Raum darunter lässt sich mit den Türelementen gliedern.
Modell
Visualisierung ist wichtig, besonders bei komplizierten Sachverhalten. In diesem Fall habe ich ein Anschauungsmodell im Maßstab 1:10 gefertigt, um die verschiedenen Blickwinkel beim Betreten der Ausstellung zeigen zu können. Dabei zeigt sich auch sehr schön der Kontext zu der bestehenden Säule.
Aufgrund dessen beschloss man, die Säule noch mit einer Tür zu verdecken und den seitlich enstehenden Raum mit einem Büroregal zu füllen.
In Arbeit
Hier der Zwischenstand
Ergebnis
Fertigstellung und Eröffnung. Heute sieht es natürlich nicht mehr so aus, da die Muster regelmäßig durch neue Kollektionen ersetzt werden.